Reise, Kultur & Lifestyle

Ein digitales Journal aus Berlin

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Classic Open Air: Gelungener Neustart auf dem Berliner Gendarmenmarkt

Von Manfred Weghenkel

Ein strahlendes festliches Comeback nach zweijähriger Sanierungspause des historischen Platzes feierte am 17. Juli auf dem Berliner Gendarmenmarkt das traditionelle Festival „Classic Open Air“. Bestritten wurde das abendliche Eröffnungskonzert vom Konzerthausorchester Berlin unter der Leitung der herausragenden Dirigentin Joana Mallwitz. Das kraftvolle Programm begann mit Ouvertüren von Glinka, Wagner, Verdi und Rossini. Nach der Pause erklang die facettenreiche Schauspielmusik „Ein Sommernachtstraum“ von Mendelssohn Barholdy. Der Schauspieler Ulrich Noethen übernahm die Sprecherrolle, begleitet von den Gesangssolistinnen Chelsea Zurflüh und Eva Zaicik und einem Elfenchor aus Studierenden der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“.

Seit der Saison 2023/24 ist Joana Mallwitz Chefdirigentin und Künstlerische Leiterin des Konzerthausorchesters Berlin

Trotz einiger Regenschauer blieb das aus über 5.000 Gästen bestehende Publikum standhaft. Dirigentin Mallwitz lobte die Musikenthusiasten für ihre Ausdauer und Begeisterung. Zum krönenden Abschluss gab es ein stimmungsvolles Höhenfeuerwerk. Die einzigartige Kulisse zwischen dem Deutschen und Französischen Dom – ein architektonisches Gesamtkunstwerk – verlieh dem Abend wieder jene besondere Atmosphäre, die das Festival seit 1992 auszeichnet.

Entsprechend dem Konzept des von der Deutschen Entertainment AG veranstalteten Musikfestivals mit großen Stars aus Klassik, Jazz und Pop-Schlager stehen nun weitere Highlights auf dem Programm. Am 18. Juli präsentiert Giovanni Zarrella „Eine italienische Sommernacht“ mit Italo-Klassikern und deutschen Hits. Einen Tag später heißt es „Saturday Night – Joja Wendt & Gäste“; der Hamburger Starpianist hat Sasha, Nigel Kennedy und Tom Gaebel zu Klassik meets Pop eingeladen. Am 20. Juli kommt US-Jazzweltstar Gregory Porter mit Band. Und das Finale des Festivals bestreiten am 21. Juli bestreiten die Sopranistin Anna Netrebko und der Tenor Yusif Eyvazov mit berühmten Arien und Duetten von Giuseppe Verdi.

Wer das einzigartige Classic Open Air-Flair im Herzen der Hauptstadt, die musikalische Magie unter freiem Himmel liebt, hat also noch einige Möglichkeiten. Beginn ist jeweils um 19:30 Uhr. Die Bühne steht direkt vor dem Konzerthaus, eingerahmt vom Deutschen und Französischen Dom.

Text und Fotos (3): Manfred Weghenkel

Herzliches Wiedersehen nach 65 Jahren auf der Leuchtenburg im Herzen Thüringens

Von Manfred Weghenkel

Bereits zweimal habe ich in diesem digitalen Journal über die traditionellen Klassentreffen ehemaliger Jenaer ABF-Studenten in Wort und Bild berichtet. Ziele waren 2023 die Universitätsstadt Jena und Umgebug sowie 2024 die Saale-Unstrut-Weinregion mit dem charmanten Winzerstädtchen Freyburg. Echo und Resonanz waren jedesmal positiv und ermutigend, dies fortzusetzen. Deshalb nun der 3. Streich. Im Mai 2025 trafen wir uns im mittleren Saaletal, genauer in der Porzellanstadt Kahla mit der imposanten Leuchtenburg und dem nahen Tante-Irma-Heimatmuseum in der Gemeinde Hummelshain. Zweimal angenehm übernachtet und gefeiert wurde im „Waldhotel Linzmühlebei Kahla.

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Wo sich schon die Garbo und Pavarotti wohlfühlten

Von Manfred Weghenkel

Ein paar Stufen von der Straße hinaufsteigend, kommt man in die Lobby, wo rechts an der Wand ein großformatiges schwarz-weißes Vintagefoto der legendären Hollywood-Diva Greta Garbo prangt. Sie selbst hat wohl hier nie gewohnt, soll freilich wegen des ganz besonderen Flairs mehrfach da gewesen sein. Das Bild will an die „Goldene Ära“ dieses Traditionshotels am Berliner Steinplatz erinnern, in dem sich seitdem viele prominente Schauspieler, Künstler und Intellektuelle wohlfühlten, wie Vladimir Nabokov, Marlene Dietrich, Zarah Leander, Brigitte Bardot, Romy Schneider, Heinrich Böll, Günter Grass, Luciano Pavarotti und auch Harald Juhnke. Dieser vor allem – wen wundert’s? – in der legendären Kellerbar „Volle Pulle“.

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Wieder eine große Chance für junge Gesangstalente

Der Countdown beginnt: Vom 1. Juli bis zum 1. Oktober 2025 können sich wieder junge Talente für den diesjährigen Bundeswettbewerb Gesang in den Kategorien Musical & Chanson bewerben. Deutschlands renommiertester Gesangswettbewerb geht in die 54. Runde und bietet Sänger:innen zwischen 17 und 30 Jahren die Chance, sich einer Fachjury und einem breiten Publikum zu stellen. Die Bewerbung erfolgt per Video. Aus den Einsendungen werden die Teinehmer:innen ausgewählt, die zu den Finalrunden nach Berlin eingeladen werden. Sie finden vom 1. bis 4. November 2025 im Konzertsaal Hardenbergstraße der Universität der Künste statt. Eine hochkarätige Jury kürt im Anschluss die Preisträger:innen, die in einem gemeinsamen Abschlusskonzert am 10. November erstmals im Renaissance-Theater Berlin auftreten. Für die siegreichen Talente stehen von Förderern und Sponsoren bereitgestellte Preisgelder von insgesamt rund 50.000 Euro bereit.

„Was auf dieser Bühne beginnt, kann der erste Schritt in eine große Karriere sein“, sagt Betttina Holl, Geschäftsführerin des traditionsreichen Berliner Events. Der Bundeswettbewerb Gesang wird jährlich abwechselnd in den Kategorien Oper/Operette/Konzert sowie Musical/Chanson ausgeschrieben.

Redaktion: Manfred Weghenkel, Illustration (fiktiv): KI/ChatGPT

Weitere Informationen: www.bwgesang.de

Fest in der Sternwarte zur Sternstunde der Weltphysik

Von Manfred Weghenkel

Vor gut 110 Jahren – genauer: am 2. Juni 1915 – fuhr der schon damals weltberühmte Universitätsprofessor Albert Einstein aus der Mitte Berlins hinaus in den seinerzeit j.w.d. gelegenen Treptower Park, um in der dortigen Archenhold-Volkssternwarte einen Vortrag zu halten. Es war aber nicht irgendein Vortrag, sondern der überhaupt erste öffentliche Auftritt des Physik-Genies Albert Einstein zu seiner Allgemeinen Relativitätstheorie. Die bahnbrechende Spezielle Relativitätstheorie hatte er bereits 1905 geschaffen. Nun griff er weiter nach den wissenschaftlichen Sternen. Sein von der Fachwelt mit großer Spannung erwartete Vortrag in Treptow geriet zu einer historischen Sternstunde der Weltphysik. Daran erinnerte dieser Tage in einer hochkarätigen Festveranstaltung die zur Stiftung Planetarium Berlin gehörende Archenhold-Sternwarte.

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Wieder hochkarätiges Classic Open Air am Gendarmenmarkt

Von Manfred Weghenkel

Montserrat Caballé und José Carreras, Udo Jürgens und Ute Lemper, Karat und The Surpremes – sie waren bereits hier. Und sie kommen schon bald: Anna Netrebko, Gregory Porter, Nigel Kennedy, Sasha und Giovanni Zarrella. Und zwar zum mehr als drei Jahrzehnte bestehenden Festival „Classic Open Air“ 2025 am Berliner Gendarmenmarkt, das vor bekannt historisch-spektakulärer Kulisse vom 17. bis 21. Juli mit deutschen und internationalen Musikstars über die Bühne geht.

Frauenpower an der Spitze: Jacqueline Zich (r.), Bereichsvorstand DEAG / GF Classic Open Air und Sabine Schiller, GF Classic Open Air

Das neue Management der von Prof. Peter Schwenkow geführten DEAG Deutsche Entertainment AG, das über ihre Tochter DEAG Classics 2022 die Eventleitung übernommen hat, stellte in einem informativen Pressegespräch am Mittwoch im Luxushotel „Luc“ am Gendarmenmarkt das diesjährige breitgefächerte Programm mit zahlreichen Highlights vor. Es gibt 5 Abendveranstaltungen mit einem Angebot von jeweils 6.000 Plätzen. Der rege Zuspruch zeige sich daran, dass bereits mehr als die Hälfte der Tickets verkauft sind.

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Märkisches Südsee-Feeling: Alles happy oder wie?

Von Manfred Weghenkel

Ob Borneo oder Bali, Samoa oder Hawaii – die Südsee und Südostasien bieten bekanntlich unzählige Traumreiseziele mit Tropen-Feeling. Man muss aber nicht unbedingt zeitaufwendige und teure Fernreisen dorthin machen. Schon 50 Kilometer südlich von Berlin gibt es ja in märkischer Sand- und Kiefernlandschaft seit gut 20 Jahren das Bade- und Freizeitresort „Tropical Islands“, das ganzjährig und ganz nah erlebnisreiche Tropen-Flair-Aufenthalte anbietet. Na ja, nicht echte, sondern imitierte, inszenierte. Jährlich kommen etwa 1, 2 Millionen Gäste aus nah und fern hierher. Eine echte Erfolgsstory, auf deren Spur ich mich kürzlich mal wieder journalistisch-kritisch begeben habe.

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Ein Traum von Rosa: Japanische Kirschblütezeit hier erleben

Von Manfred Weghenkel

Man muss nicht mehr als 9.000 Kiometer weit – ins fernöstliche Japan – fliegen, um die legendäre Kirschblütezeit zu erleben. Auch hierzulande, so in Berlin und Umgebung, gibt es einige wunderschöne Orte, wo die japanische Kirschblüte (Sakura) gerade jetzt im frühlingshaften April gleichsam ihre Blütezeit hat. Hier einige der markantesten und beliebtesten Spots: Kirschblütenweg Lichterfelde Süd / Teltow, Gärten der Welt (Marzahn), Bornholmer Straße (Prenzlauer Berg), Mauerweg bei Lichtenrade, Kiefholzstraße zwischen Alt-Treptow und Plänterwald.

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Nach- und Vordenken über die Zukunft des Busverkehrs

Von Manfred Weghenkel

Schon zum zweiten Male stand die akzentuiert vorwärts ausgerichtete Busbranche im spannenden Fokus eines THINKBUS genannten Diskussionsformates. Auf gut Deutsch könnte man das vom Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmen (bdo) e. V. initiierte, alle zwei Jahre in Berlin stattfindende Fachevent als Nach- und Vordenken über den Wandel und die Zukunft einer mittelständisch geprägten Verkehrsbranche bezeichnen, die – bei aller gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bedeutung – nach wie vor um ihr öffentliches Image zu ringen hat.

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Astro-Show der Extraklasse

Von Manfred Weghenkel

„Die große Abenteuerreise durchs Sonnensystem“ ist eine preisgekrönte Fulldome-Produktion des britischen Studios NSC Creative. Am 6. März 2025 hatte sie im Berliner Zeiss-Großplanetarium an der Prenzlauer Allee im Beisein vieler Promis erfolgreiche Deutschlandpremiere. In dieser beeindruckenden 360°-Show begleitet das Publikum aller Altersgruppen den charismatischen Entertainer Schiaparelli auf einer spannenden Reise durch unser Sonnensystem. Die Tour führt von der glühend heißen Oberfläche des Merkur bis zu den eisigen Weiten des Pluto. Dabei werden die Wunder und Gefahren des Alls hautnah erlebbar gemacht, und es wird verdeutlicht, warum unser Heimatplanet Erde so einzigartig und schützenswert ist.

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