Reise, Kultur & Lifestyle

Ein digitales Journal aus Berlin

Blinded by Delight: Träume und Tänze, Glitzer und Glamour im Friedrichstadt-Palast

Von Manfred Weghenkel

Davon hat Berlin wieder einmal geträumt. Und am 8. Oktober ist dieser Traum wahr geworden: Die Grand Show „Blinded by Delight“ hatte im Friedrichstadt-Palast ihre festliche Weltpremiere. 1.900 Gäste, darunter Prominenz aus Kultur, Politik und Mode, feierten eine Show der Superlative. Schon vorher gaben sich viele ein Stelldichein auf dem Red Carpet, der allerdings nicht rot, sondern golden war:

Gab der Weltpremiere einen besonderen Glanz: Heidi Klum

Top-Model Heidi Klum an der Seite von Stardesigner Jeremy Scott aus den USA, der französische Modeschöpfer Jean Paul Gaultier, Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner mit Lebensgefährtin und Senatorin Katharina Günther-Wünsch, die Schauspieler Heike Makatsch und Wolfgang Stumph mit Ehepartnerin Christine. Die zweieinhalbstündige neue Show selbst präsentierte sich als visuelles und musikalisches Spektakel, das die Metropole Berlin für einen Abend in eine Traumwelt voll Glitzer und Glamour entführt hat.

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Himmlisch gebettet im prunkvollen Flaggschiff an der Friedrichstraße

Von Manfred Weghenkel

Optisch sowieso, aber auch sonst gehört das 5-Sterne-Luxushotel „The Westin Grand Berlin“ gleichsam zu den Flaggschiffen der hauptstädtischen Hotellerie. Der imposante Bau in Top-Lage an der Kreuzung Friedrichstraße / Unter den Linden wirkt von der Behrenstraße aus – siehe Titelbild – nahezu wie ein Ozeanriese, der gerade ausläuft. Wie ist das heutige Profil dieses 1987 eröffneten, also noch in der DDR gebauten Giganten des Gastgewerbes? Welche Angebote bietet er Touristen, Geschäftsleuten und anderen Berlin-Besuchern? Wir – das sind wissbegierige, aber auch hinterfragende 15 Reisejournalisten des „Hotelpoint International“, die sich Mitte September 2025 auf Einladung des Managements hier trafen.

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Schweizer Top-Comedy mit Rap und Ritterrüstung

Von Manfred Weghenkel

Wieder einmal pilgerten Kenner und Liebhaber großartiger Kleinkunst aus der Schweiz zum Prenzlauer Berg. Das dortige kleine, aber feine „Pfefferberg Theater“ an der Schönhauser Allee präsentierte am Donnerstagabend die Berlin-Premiere vom 2025er Programm des renommierten Schweizer Comedy-Duos Ursus & Nadeschkin. PRSPKTVNWCHSL heißt es ­– was mit Vokalen geschrieben – für Perspektivenwechsel steht. Seit nunmehr 38 Jahren bieten die beiden auch international erfolgreichen Künstler Kabarett und Comedy vom Feinsten.

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Magisch und märchenhaft: Rumpelstil in der Waldbühne

Von Manfred Weghenkel

Taschenlampen statt Feuerzeuge, Knicklichter statt Pyroshow, Popcornduft statt Biergeruch: Am Samstagabend verwandelte sich die Berliner Waldbühne zum 25. Mal in ein magisches Lichtermeer. Anlässlich des Weltkindertages hatte die hauptstädtische Band mit dem märchenhaften Namen „Rumpelstil“ zu dem schon legendären Taschenlampenkonzert eingeladen. Und Hunderte Familien – Kinder, Eltern, Großeltern und Gäste – folgten dem Ruf. Partner war diesmal der „Rote Nasen Deutschland e. V“. – ein gemeinnütziger Clownsverein, der seit über 20 Jahren verdienstvollerweise Lachen und Zuversicht insbesondere in soziale Einrichtungen bringt.

Trubel mit Jubel auf Berlins größter Freilichtbühne an der Glockenturmstraße 1

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Der „Blutmond“ – ein seltenes Faszinosum am Abendhimmel

So könnte es aussehen: Staunende Menschen genießen in Berlins City das Himmelsspektakel

Sterngucker, Himmelsbeobachter und Hobbyastronomen können sich am Abend des 7. September 2025 wieder einmal auf ein absolutes Highlight freuen: eine totale Mondfinsternis, bei der der Mond in ein tiefes Rot getaucht wird – deshalb oft treffend als „Blutmond“ bezeichnet. Dieses seltene Naturschauspiel ist bei passendem Wetter auch in Berlin und Umgebung zu erleben. Und zwar ab etwa 19:30 Uhr, wenn der Mond langsam am östlichen Horizont auftaucht. Die größte Verfinsterung ist kurz nach 20 Uhr zu sehen. Kurz vor 21 Uhr geht die totale Phase der Mondfinsternis zu Ende – der Mond erreicht zirka 10 Grad Höhe.

Der Blutmond wird in Berlin während der Totalität aufgehen. Beobachter sollten also eine möglichst freie Sicht nach Osten haben, um den beeindruckenden Aufgang in Rot zu erleben.

Das Spektakuläre und Faszinierende an einer totalen Mondfinsternis – also dem sogenannten Blutmond – liegt in einer ganzen Reihe von Effekten, die sich nur selten so eindrucksvoll kombinieren. Der Mond tritt vollständig in den Kernschatten der Erde ein. Anstatt zu verschwinden, bleibt er als geheimnisvolle, kupferrote Scheibe am Himmel sichtbar. Er färbt sich tiefrot bis orange, weil Sonnenlicht an der Erdatmosphäre vorbeigleitet und dabei gestreut wird. Je nach Staubgehalt oder Luftverschmutzung kann der Farbton stark variieren: von hellrot bis fast schwarz. Anders als eine Sonnenfinsternis ist die totale Mondfinsternis ungefährlich ohne Schutzbrille zu beobachten. Der Anblick, wenn der Mond langsam „erloschen“ wirkt, dann rötlich aufleuchtet, wirkt auf viele Menschen mystisch. Kulturen weltweit haben solche Finsternisse früher als Omen gedeutet – was die Faszination noch verstärkt.

In Berlin am Abend des 7. September 2025. Foto: MaWe

Der Blutmond steht in Berlin am kommenden Sonntagabend tief am Horizont. Natürlich ein besonderer „Leckerbissen“ für Fotografen und Filmer, die bei optimaler Kameraeinstellung dramatische Aufnahmen machen können: der rote Mond neben Gebäuden, Türmen oder Landschaften. Das Grandiose ist also nicht nur der astronomisch-wissenschaftliche Hintergrund, sondern vor allem die visuelle und emotionale Wirkung auf uns Menschen: Ein vertrauter Himmelskörper verwandelt sich für kurze Zeit in etwas völlig Fremdes, fast Mystisches.

Redaktion: Manfred Weghenkel

Zwei fiktive KI-Bilder by Copilot + ChatGPT

Potsdam tanzte ausgelassen in der Schlössernacht 2025

Von Manfred Weghenkel

Von spätbarockem Flair über groovigen Swing und Jazz Dance bis zur topmodernen Drohnen-Show spannte sich der abwechslungsreiche Programmbogen bei der diesjährigen Potsdamer Schlössernacht. Nahezu 30.000 Gäste kamen auf mehr oder weniger kurzen Wegen am 22. und 23. August in den zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörenden Schlosspark Sanssouci. Es waren zwei stimmngsvolle Sommerabende voller Romantik, Magie, Genuss, Natur und Kultur. Hier einige der vielen Highlights des traditionsreichen Großevents in der brandenburgischen Hauptstadt, das diesmal unter dem anregenden Motto „Potsdam tanzt!“ stand…

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Coolcation – Urlaub mit Frischekick statt Sonnenstich

Von Manfred Weghenkel

Der noch junge Begriff „Coolcation“ – eine Kombination aus „cool“ (kühl) und „vacation“ (Urlaub) – beschreibt einen aktuellen Reisetrend, bei dem Urlauber gezielt kühlere Reiseziele im Norden aufsuchen, um der zunehmenden Sommerhitze in traditionellen Urlaubsländern des Südens wie Spanien, Portugal, Italien, Kroatien, Türkei oder Griechenland zu entkommen. Dieser Trend gewinnt angesichts des sich verschärfenden Klimawandels und der damit verbundenen extremen Hitzewellen zunehmend an Bedeutung.

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Glänzender Insider-Report über den Friedrichstadt-Palast

Von Manfred Weghenkel

„Vorhang auf!“ heißt es am 24. September 2025 wieder im weltberühmten Berliner Friedrichstadt-Palast für eine neue Grand Show mit dem Titel „Blinded by Delight“ (auf Deutsch: „Geblendet vor Freude“). Ganz interessant, dass ein halbes Jahr vorher nun erstmalig zwar spät, aber dennoch wichtig und verdienstvoll ein repräsentatives Insider-Sachbuch mit Fokus auf die spannende Baugeschichte des 1984 neu eröffneten, für Glitzer und Glamour stehenden Musentempels im Herzen der Hauptstadt erschienen ist. Was leistet diese Publikation?

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Fantastico: Publikumsliebling Giovanni Zarrella begeisterte beim Classic Open Air

Von Daniel Marschner
Ein italienischer Sommerabend mitten in Berlin: Das von der Deutschen Entertainment AG (DEAG) veranstaltete Traditionsfestival „Classic Open Air“ bewies mit dem Auftritt von Pop- und Schlagersänger Giovanni Zarrella am zweiten Festivaltag erneut ein gutes Händchen für stilistische Vielfalt. Elegant gekleidet und stets mit einem Lächeln im Gesicht, verkörperte der beliebte Moderator einmal mehr das Idealbild des „charmanten Italieners“, der mit viel Rhythmus und positiver Energie ein ganzes Lebensgefühl auf die Bühne bringt und zur Projektionsfläche für Sommer-Erinnerungen, romantische Träume und musikalische Sehnsucht wird.

Fantastische Abendstimmung bei der Giovanni-Zarrella-Show auf dem Berliner Gendarmenmarkt, wo das hochkarätig besetzte Classic Open Air- Musikfestival seit mehr als 30 Jahren über die große Bühne vor dem Konzerthaus Berlin geht

Zweieinhalb Stunden dauerte die kurzweilige Dolce-Vita-Show, die bei angenehmen Temperaturen und sommerlicher Abendstimmung nahezu alle Musik-Klassiker aufbot, die man unweigerlich mit Italien verbindet: von O sole mio über Azzuro bis hin zu Felicita und Sempre Sempre. Lieder eben, die jeder kennt und mitsingen kann. Das sind am Ende zwar alles Coversongs – aber genau die will man eben an so einem Abend dann auch hören. Und wer wäre dafür wohl besser geeignet als Zarrella, der Strahlemann mit italienischem Herz und deutscher Seele, der es in den letzten Jahren immer wieder verstanden hatte, bekannte deutsche Schlager wie „Wahnsinn“ und „Ohne dich (schlaf‘ ich heut‘ Nacht nicht ein)“ in italienischer Sprache stilvoll neu zu interpretieren. Auch sie durften an diesem Abend natürlich nicht fehlen. Zarrella schlüpfte beim Classic Open Air also noch einmal in jene Rolle, die ihm einst die Karriere rettete und die er inzwischen bis zur Perfektion beherrscht. Doch so sehr man ihm auch seine Dankbarkeit ansah und den Eindruck gewinnen konnte, dass da einer nach über 20 Jahren im Musikgeschäft endlich auf den großen Bühnen angekommen ist – deutlich wurde auch, dass Zarrella sein Image als ewiger Coverinterpret allmählich ablegen möchte. „Er will endlich wie echtes Italien klingen“, titelte der Stern bereits am 4. Mai. Nicht länger wie eine Kunstfigur bzw. die „Kulmination deutscher Italienklischees“ wirken, sondern ein neues Kapitel aufschlagen. Zum Classic Open Air hatte Zarrella deshalb auch drei eigene Lieder von seinem aktuellen Album „Universo“ (erhältlich seit 2. Mai 2025) mitgebracht.

Auf dem Gendarmenmarkt in Berlin-Mitte dabei: Festival-Schirmherr Kai Wegner (i.), seine Partnerin Katharina Günther-Wünsch, DEAG-Gründer und Kulturmanager Prof. Peter Schwenkow und Mario Hempel (r.), Gesellschafter & Partner des Classic Open Air

Und siehe da: Die Songs im Italo-Pop-Stil der 80er-Jahre klangen tatsächlich ziemlich authentisch und fügten sich mühelos ins übrige Programm ein. Hervorzuheben sind insbesondere der Uptempo-Ohrwurm „Confusione“ und der Hit „Fantastico“, der 2024 sogar zur offiziellen EM-Hymne der italienischen Nationalmannschaft ausgewählt wurde. Einen wird Zarrellas positive Entwicklung bestimmt ganz besonders gefreut haben: seinen Mit-Entdecker Detlef D! Soost, der sich ebenso unter den gut 6.000 Zuschauern befand wie Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner, Ex-Box-Weltmeisterin Regina Halmich und Sängerin Shirin David. Sie alle erlebten auf dem Gendarmenmarkt im Herzen Berlins einen nahezu perfekten Konzertabend mit viel guter Laune und tollen Sommerhits, bei dem Alt und Jung mitsangen und mittanzten.

Text: Daniel Marschner, Redaktion und Fotos (3): Manfred Weghenkel

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