Klagt ein Vogel, ach, auch mein Gefieder
nässt der Regen, flieg ich durch die Welt.
Rockband City
Aktuelles in Kürze
Reisetipp 2025: Slawonien und Baranja
Schon Tradition: Wieder einmal präsentierte sich in der Berliner Botschaft Kroatiens ein hochinteressantes Reisegebiet des südosteuropäischen EU-Landes: Slawonien und Baranja, zwei historisch miteinander verbundene Regionen im Osten Kroatiens. In Anwesenheit des kroatischen Botschafters Gordan Bakota informierten am 29. November der Präsident der Gespanschaft Osijek-Baranja, Mato Lukic, und die Geschäftsführerin des dortigen Tourismusverbandes, Ivana Juric, über die touristischen Anziehungspunkte dieser noch nicht so wie die Adriaküste bekannten, jedoch weiter aufstrebenden Destination, die von den Flüssen Donau, Drau und Sava durchzogen wird. Schöne Natur, reiche Kultur und vielseitige Kulinarik sind dort die touristischen Trümpfe.
Einige Highlights sind: Osijek, die größte Stadt der Region, bekannt für ihre schöne Altstadt, die Festung Tvrda und die beeindruckende Kathedrale. Die Region Baranja ist berühmt für ihren Weinanbau. Der Kopacki Rit Naturpark gilt als eines der größten Naturreservate Europas, ideal für Bootstouren und Vogelbeobachtungen. Die Stadt Dakovo hat eine der höchsten Kathedralen in Südosteuropa und ist erfolgreicher Standort der Lippizaner-Zucht. In der Stadt Slavonisch Brod befindet sich ein riesiges historisches Fort, das einen spannenden Blick in die Militärgeschichte ermöglicht. Vinkovci bietet wertvolle archäologische Stätten, darunter Überreste römischer Siedlungen. Berühmt ist auch das jährliche Vinkovci Herbst-Festival. Überhaupt ist Slawonien bekannt für seine traditionelle Folklore, für Musik und Tänze, wozu es viele attraktive Veranstaltungen gibt.
Die kroatischen Repräsentanten betonten in Berlin: Slawonien und Baranja sind staatlich geförderte Regionen, die in den letzten Jahren wachsendes Interesse gerade auch bei deutschen Touristen geweckt haben, nicht zuletzt wegen der Herzlichkeit und Gastfreundschaft der Menschen. „Unsere Besucher kommen als Gäste und reisen als Freunde ab“, so die Erfahrung der Tourismuschefin.
Die Zukunft der Buswirtschaft
Mehr als 250 Unternehmer und Partner der deutschen Busbranche sowie Verkehrspolitiker und Parlamentarier trafen sich am 9. Oktober in der angesagten Berliner Event-Location „Beach Mitte“ zur Jahreshauptversammlung 2024 des Bundesverbandes Deutscher Omnibusunternehmen (bdo). Verbandspräsident Karl Hülsmann sagte zur Begrüßung der „Liebhaber und Freunde des Busses“: „Wir wollen uns jetzt auf unsere Zukunft konzentrieren. Ich bin fest davon überzeugt: Der Bus, egal ob auf Reisen oder im ÖPNV, hat alles, was die Menschen in der Zukunft zur Mobilität brauchen. Er ist umweltfreundlich, sicher und komfortabel. Und vor allem – er ist zuverlässig.“
Hülsmann nannte als wichtige Themenfelder die Infrastruktur, die intakt und in Ordnung sein muss; die bei der EU in Brüssel erreichten neuen günstigeren Lenk- und Ruhezeiten für Busfahrer; die notwendige finanzielle Unterstützung der mittelständischen Busunternehmen für die Investition in alternative Antriebe. Er plädierte dafür, in punkto E-Bus, Wasserstoffbus oder Einsatz von e-Füls technologieoffen zu bleiben. Ebenfalls erforderlich sei die Behebung des akuten Fachkräftemangels insbesondere bei Busfahrern. Und schließlich forderte der bdo-Präsident eine schnelle einheitliche Regelung bei der endgültigen Ausgestaltung des erfolgreichen Deutschland-Tickets durch den Bund und die Länder, wobei die Busbranche auf die zuverlässige Erfassung der Fahrgastzahlen und die damit verbundene gerechte Aufteilung der Fahrerlöse größten Wert lege. An der Digitalisierung dieser Prozesse führe kein Weg vorbei.
Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr Oliver Luksic (FDP) nahm die Postulate und Impulse des bdo zur Kenntnis und versicherte, sich für gangbare Wege und Lösungen einzusetzen.
Zu den Themen Antriebswende, Update Bustouristik und Rechtsrahmen für ein nachhaltiges D-Ticket ab 2026 gab es mehrere informative Vorträge,und Statements von Experten sowie lebhafte Podiumsdiskussionen, wobei die von Christiane Leonard, HGF des bdo, moderierte Schlussrunde von Bundestagsabgeordneten der CDU/CSU, Bündnis 90/Die Grünen, FDP und SPD mit teils kontroversen Aussagen bestritten wurde. Gut war, dass sich 11 Aussteller aus Busbranche und Partnerfirmen an der bdo-Jahreshauptversammlung beteiligten, die ansonsten nicht zuletzt auch ein wertvolles Kontaktforum war und später als "Abend der Buswirtschaft" mit einem lockeren, geselligen Get-together endete.
Text und Fotos (5): Manfred Weghenkel
Im Festival-Fokus: Fair Fashion
Wie steht's eigentlich um unsere schöne neue Modewelt? Alles top oder...? Eines der vielen-vielen Themen, die auf dem „Big Bang KI Festival“ am 11. und 12. September (etwa 5.000 Gäste, 150 Referenten) in Berlin-Kreuzberg auf dem Areal der früheren Heeresbäckerei behandelt wurden. Zwei Kernfragen: Wie grün, nachhaltig, umweltfreundlich und auch sozial ist die Modebranche als wichtiger Lebensbereich? Und wie kann das Blatt zum Besseren gewendet werden?
Unter dem Motto „Fair Fashion“ gab es in der großen Studio-Halle von Spindler & Klatt eine gut besuchte Dirndl-Modenschau der Münchener Angermaier Greenline X Barbara Meier-Kollektion. Erfolgreich als Model und Modedesignerin, war Barbara Meier selbst präsent. Auf dem Podium berichtete sie zunächst über ihr Wirken als Botschafterin für nachhaltige Mode im Bundesministerium für Entwicklungshilfe. Sie nannte einige nachdenklich stimmende Beispiele zur Situation. So habe Kleidung aus Polyester mehrere negative Auswirkungen auf die Umwelt, wie z. B., dass beim Waschen von solcher Kleidung schädliche Mikroplastik freigesetzt wird. Die Ausbeutung von Arbeitskräften zeige sich u. a. daran, dass in einigen Ländern die Beschäftigten bis zu 18 Stunden zu arbeiten haben, und selbst Vierzehnjährige würden voll eingespannt.
Nach ihrem Statement bestritt Barbara Meier zusammen mit Christine Moser-Priewich vom staatlichen Siegel für nachhaltige Textilien “Grüner Knopf“ und Thimo Schwenzfeier vom Modehändler Peek & Cloppenburg ein Paneltalk über die Entwicklungen und Trends im Bereich Fair Fashion. Das vom seit 2015 bestehenden Hamburger Verlag/Magazin „Dup Unternehmer“ veranstaltete Big Bang-Festival gilt inzwischen als Deutschlands größtes B2B-Networking-Event für den Mittelstand. Künstliche Intelligenz (KI), Gesundheit, Management, Technologie und Entertainment sind und bleiben die Schwerpunkte.
Insider-Buch zum Friedrichstadt-Palast
Der renommierte Berliner Friedrichstadt-Palast mit der größten Theaterbühne der Welt zieht nicht nur Millionen begeisterte Besucher an, sondern hat auch eine hochinteressante Entstehungsgeschichte. Da der alte Palast Am Zirkus baufällig geworden war, musste ein neuer, moderner Revue-Tempel her. Nach 39 Monaten Bauzeit wurde dieser 1984 an der Friedrichstraße 107 eröffnet. Seit 2020 steht er unter Denkmalsschutz. Spannend einmal aus erster Hand zu erfahren, wer ihn unter welchen Bedingungen gebaut hat. Dieser Frage widmet sich nun ein Buch aus der Feder des damaligen Oberbauleiters Jürgen Ledderboge. Der inzwischen 88-jährige aus Sachsen stammende Baufachmann schildert in dieser verdienstvollen Publikation mit dem Titel „Friedrichstadtpalast – vom Neubau zum Denkmal“ als Insider und Zeitzeuge wesentliche Etappen in der Historie des legendären Revue- und Showtheaters. Das Buch mit 200 Seiten und zahlreichen Abbildungen wird im März 2025 im Passage-Verlag Leipzig erscheinen, kann aber schon jetzt dort bestellt werden.
Bald wieder Kunstmeile in Baumschulenweg
Alle Jahre wieder startet im September im Ortsteil Baumschulenweg des Stadtbezirkes Treptow-Köpenick als herausgehobenes kulturelles Event die Kunstmeile. Organisiert wird sie mit wachsendem Erfolg vom Bürgerverein Baumschulenweg e.V. Die nun schon 17. Kunstmeile findet vom 14. September bis 9. Oktober 2024 statt. Diesmal zeigen 36 Künstler in den Genres Malerei, Grafik, Fotografie, Keramik, Textil, Holzdruck, Collagen und Kalligraphie ihre neuesten Werke. Und zwar in Geschäften, Cafés, Apotheken, Klubs, Verbänden und weiteren Einrichtungen des Ortsteiles rund um die belebte Baumschulenstraße. Dort kann sich jermann die Kunstwerke individuell anschauen. Es gibt aber auch vier geführte Rundgänge. Die Vernissage ist am Sonnabend, dem 14. September um 11 Uhr, in der Kirche zum Vaterhaus - und die Finnisage am Mittwoch, dem 9. Oktober um 17 Uhr im Domicil-Seniorenpflegeheim in der Mörikestraße. Zum Abschluss des 4. Rundganges können interessierte Besucher mit ausstellenden Künstlern ins Gespräch kommen und ihre Erlebnisse reflektieren. Alle Besuche und Veranstaltungen der Kunstmeile sind kostenfrei. Weitere Informationen: www.bürgerverein-baumschulenweg.de
Burlesques im Wintergarten
Bereits zum 11. Male geht im traditionsreichen „Wintergarten Varieté Berlin“ an der Potsdamer Straße am 4. und 5. Oktober 2024, jeweils ab 23 Uhr, das internationale Burlesque Festival über die Bühne. Dieses humorvoll-erotische, verführerische Unterhaltungsevent wurde hier 2013 begründet und hat sich seitdem erfolgreich entwickelt, so dass es heute einen hervorragenden Ruf in der internationalen Burlesque-Szene hat. Jährlich gibt es mehr als 150 Bewerbungen.
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