Trotz schwerer Krisen in der Welt, die Reisebranche in Europa, dem Nahen Osten und Afrika (EMEA-Raum) blickt zuversichtlich auf das Jahr 2026. Eine neue Untersuchung von Marriott Bonvoy zeigt: 79 Prozent der Befragten wollen 2026 mindestens ebenso oft oder sogar mehr in den Urlaub fahren als 2025. Davon beabsichtigen 39 Prozent eine höhere Anzahl von Reisen. Der durchschnittliche Reisende plant für 2026 fünf Urlaube: zwei Reisen im eigenen Land, zwei Kurztrips (Flugzeit von vier Stunden oder weniger) und eine Fernreise.

Die Künstliche Intelligenz (KI) wird immer wichtiger für die Urlaubsplanung. Die Hälfte aller Reisenden (50 Prozent) in der Studie hat KI bereits zur Suche oder Planung einer Reise genutzt. Das ist ein deutlicher Anstieg von 41 Prozent zum Vorjahr. Fast jeder Siebte (14 Prozent) gibt an, KI „ständig“ für die Reiseplanung zu verwenden.

Ohne moderne, möglichst umweltfreundliche Verkehrsmittel kein funktionierender Tourismus

Als ein neuer Trend wird „Lux-Scaping“ (sinngemäß Luxus-Einstieg oder Luxus-Flucht) identifiziert: Reisende gönnen sich dabei zu Beginn oder am Ende ihrer Reise für wenige Tage ein luxuriöses Erlebnis wie einen Spa- oder Hotelaufenthalt. 59 Prozent der Befragten haben dies bereits praktiziert. Das deutet darauf hin, dass Reisende versuchen, sich akzentuiert verwöhnen zu lassen als auch ihr Reisebudget optimal zu nutzen.

Typische Urlaubsaktivitäten ganz bestimmt auch 2026 wieder gefragt

Ebenfalls im Aufwind sind „Passion Pursuits“ (sinngemäß Reisen nach Interesse oder Reisen aus Leidenschaft), also Urlaube, die primär zur Verfolgung eines Interesses unternommen werden. Die beliebtesten Anlässe für diese Reisen sind: Musik- oder Kulturevents (48 Prozent), Sportveranstaltungen oder aktive Teilnahme am Sport (47 Prozent) und abenteuerliche Aktivitäten wie Safaris oder Hochgebirgswanderungen (39 Prozent).

Redaktion: Manfred Weghenkel, Illustrationen by ChatGPT