Ein digitales Journal aus Berlin

Schlagwort: Manfred Weghenkel

BWG 2025: Stars von Morgen im Berliner Rampenlicht

Von Manfred Weghenkel

Ein kühler, trüber Novemberabend in Berlin-Charlottenburg. Da kam dieses Wärme und Glanz ausstrahlende Event gerade recht: krönendes Galakonzert zum Abschluss des Bundeswettbewerbes Gesang (BWG) 2025 in der Kategorie Musical und Chanson. Rund 500 Liebhaber der leichten Muse erlebten es am 10. November im Renaissance-Theater, das wegen seiner denkmalgeschützten Art déco-Architektur zu den Kleinoden der hauptstädtischen Theaterlandschaft gehört. Wer waren die Preisgewinner und was boten sie?

Die aus Lüneburg stammende Nike Just startete das facettenreiche Programm

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Die Reisetrends für 2026

Trotz schwerer Krisen in der Welt, die Reisebranche in Europa, dem Nahen Osten und Afrika (EMEA-Raum) blickt zuversichtlich auf das Jahr 2026. Eine neue Untersuchung von Marriott Bonvoy zeigt: 79 Prozent der Befragten wollen 2026 mindestens ebenso oft oder sogar mehr in den Urlaub fahren als 2025. Davon beabsichtigen 39 Prozent eine höhere Anzahl von Reisen. Der durchschnittliche Reisende plant für 2026 fünf Urlaube: zwei Reisen im eigenen Land, zwei Kurztrips (Flugzeit von vier Stunden oder weniger) und eine Fernreise.

Die Künstliche Intelligenz (KI) wird immer wichtiger für die Urlaubsplanung. Die Hälfte aller Reisenden (50 Prozent) in der Studie hat KI bereits zur Suche oder Planung einer Reise genutzt. Das ist ein deutlicher Anstieg von 41 Prozent zum Vorjahr. Fast jeder Siebte (14 Prozent) gibt an, KI „ständig“ für die Reiseplanung zu verwenden.

Ohne moderne, möglichst umweltfreundliche Verkehrsmittel kein funktionierender Tourismus

Als ein neuer Trend wird „Lux-Scaping“ (sinngemäß Luxus-Einstieg oder Luxus-Flucht) identifiziert: Reisende gönnen sich dabei zu Beginn oder am Ende ihrer Reise für wenige Tage ein luxuriöses Erlebnis wie einen Spa- oder Hotelaufenthalt. 59 Prozent der Befragten haben dies bereits praktiziert. Das deutet darauf hin, dass Reisende versuchen, sich akzentuiert verwöhnen zu lassen als auch ihr Reisebudget optimal zu nutzen.

Typische Urlaubsaktivitäten ganz bestimmt auch 2026 wieder gefragt

Ebenfalls im Aufwind sind „Passion Pursuits“ (sinngemäß Reisen nach Interesse oder Reisen aus Leidenschaft), also Urlaube, die primär zur Verfolgung eines Interesses unternommen werden. Die beliebtesten Anlässe für diese Reisen sind: Musik- oder Kulturevents (48 Prozent), Sportveranstaltungen oder aktive Teilnahme am Sport (47 Prozent) und abenteuerliche Aktivitäten wie Safaris oder Hochgebirgswanderungen (39 Prozent).

Redaktion: Manfred Weghenkel, Illustrationen by ChatGPT

Blinded by Delight: Träume und Tänze, Glitzer und Glamour im Friedrichstadt-Palast

Von Manfred Weghenkel

Davon hat Berlin wieder einmal geträumt. Und am 8. Oktober ist dieser Traum wahr geworden: Die Grand Show „Blinded by Delight“ hatte im Friedrichstadt-Palast ihre festliche Weltpremiere. 1.900 Gäste, darunter Prominenz aus Kultur, Politik und Mode, feierten eine Show der Superlative. Schon vorher gaben sich auf dem traditionellen Red Carpet viele ein Stelldichein unter dem Blitzlichtgewitter der Fotografen:

Gab der Weltpremiere einen besonderen Glanz: Heidi Klum

Top-Model Heidi Klum an der Seite von Stardesigner Jeremy Scott aus den USA, der französische Modeschöpfer Jean Paul Gaultier, Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner mit Lebensgefährtin und Senatorin Katharina Günther-Wünsch, die Schauspieler Heike Makatsch und Wolfgang Stumph mit Ehepartnerin Christine. Die zweieinhalbstündige neue Show selbst präsentierte sich als visuelles und musikalisches Spektakel, das die Metropole Berlin für einen Abend in eine Traumwelt voll Glitzer und Glamour entführt hat.

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Himmlisch gebettet im prunkvollen Flaggschiff an der Friedrichstraße

Von Manfred Weghenkel

Optisch sowieso, aber auch sonst gehört das 5-Sterne-Luxushotel „The Westin Grand Berlin“ gleichsam zu den Flaggschiffen der hauptstädtischen Hotellerie. Der imposante Bau in Top-Lage an der Kreuzung Friedrichstraße / Unter den Linden wirkt von der Behrenstraße aus – siehe Titelbild – nahezu wie ein Ozeanriese, der gerade ausläuft. Wie ist das heutige Profil dieses 1987 eröffneten, also noch in der DDR gebauten Giganten des Gastgewerbes? Welche Angebote bietet er Touristen, Geschäftsleuten und anderen Berlin-Besuchern? Wir – das sind wissbegierige, aber auch hinterfragende 15 Reisejournalisten des „Hotelpoint International“, die sich Mitte September 2025 auf Einladung des Managements hier trafen.

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Schweizer Top-Comedy mit Rap und Ritterrüstung

Von Manfred Weghenkel

Wieder einmal pilgerten Kenner und Liebhaber großartiger Kleinkunst aus der Schweiz zum Prenzlauer Berg. Das dortige kleine, aber feine „Pfefferberg Theater“ an der Schönhauser Allee präsentierte am Donnerstagabend die Berlin-Premiere vom 2025er Programm des renommierten Schweizer Comedy-Duos Ursus & Nadeschkin. PRSPKTVNWCHSL heißt es ­– was mit Vokalen geschrieben – für Perspektivenwechsel steht. Seit nunmehr 38 Jahren bieten die beiden auch international erfolgreichen Künstler Kabarett und Comedy vom Feinsten.

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Magisch und märchenhaft: Rumpelstil in der Waldbühne

Von Manfred Weghenkel

Taschenlampen statt Feuerzeuge, Knicklichter statt Pyroshow, Popcornduft statt Biergeruch: Am Samstagabend verwandelte sich die Berliner Waldbühne zum 25. Mal in ein magisches Lichtermeer. Anlässlich des Weltkindertages hatte die hauptstädtische Band mit dem märchenhaften Namen „Rumpelstil“ zu dem schon legendären Taschenlampenkonzert eingeladen. Und Hunderte Familien – Kinder, Eltern, Großeltern und Gäste – folgten dem Ruf. Partner war diesmal der „Rote Nasen Deutschland e. V“. – ein gemeinnütziger Clownsverein, der seit über 20 Jahren verdienstvollerweise Lachen und Zuversicht insbesondere in soziale Einrichtungen bringt.

Trubel mit Jubel auf Berlins größter Freilichtbühne an der Glockenturmstraße 1

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Der „Blutmond“ – ein seltenes Faszinosum am Abendhimmel

So könnte es aussehen: Staunende Menschen genießen in Berlins City das Himmelsspektakel

Sterngucker, Himmelsbeobachter und Hobbyastronomen können sich am Abend des 7. September 2025 wieder einmal auf ein absolutes Highlight freuen: eine totale Mondfinsternis, bei der der Mond in ein tiefes Rot getaucht wird – deshalb oft treffend als „Blutmond“ bezeichnet. Dieses seltene Naturschauspiel ist bei passendem Wetter auch in Berlin und Umgebung zu erleben. Und zwar ab etwa 19:30 Uhr, wenn der Mond langsam am östlichen Horizont auftaucht. Die größte Verfinsterung ist kurz nach 20 Uhr zu sehen. Kurz vor 21 Uhr geht die totale Phase der Mondfinsternis zu Ende – der Mond erreicht zirka 10 Grad Höhe.

Der Blutmond wird in Berlin während der Totalität aufgehen. Beobachter sollten also eine möglichst freie Sicht nach Osten haben, um den beeindruckenden Aufgang in Rot zu erleben.

Das Spektakuläre und Faszinierende an einer totalen Mondfinsternis – also dem sogenannten Blutmond – liegt in einer ganzen Reihe von Effekten, die sich nur selten so eindrucksvoll kombinieren. Der Mond tritt vollständig in den Kernschatten der Erde ein. Anstatt zu verschwinden, bleibt er als geheimnisvolle, kupferrote Scheibe am Himmel sichtbar. Er färbt sich tiefrot bis orange, weil Sonnenlicht an der Erdatmosphäre vorbeigleitet und dabei gestreut wird. Je nach Staubgehalt oder Luftverschmutzung kann der Farbton stark variieren: von hellrot bis fast schwarz. Anders als eine Sonnenfinsternis ist die totale Mondfinsternis ungefährlich ohne Schutzbrille zu beobachten. Der Anblick, wenn der Mond langsam „erloschen“ wirkt, dann rötlich aufleuchtet, wirkt auf viele Menschen mystisch. Kulturen weltweit haben solche Finsternisse früher als Omen gedeutet – was die Faszination noch verstärkt.

In Berlin am Abend des 7. September 2025. Foto: MaWe

Der Blutmond steht in Berlin am kommenden Sonntagabend tief am Horizont. Natürlich ein besonderer „Leckerbissen“ für Fotografen und Filmer, die bei optimaler Kameraeinstellung dramatische Aufnahmen machen können: der rote Mond neben Gebäuden, Türmen oder Landschaften. Das Grandiose ist also nicht nur der astronomisch-wissenschaftliche Hintergrund, sondern vor allem die visuelle und emotionale Wirkung auf uns Menschen: Ein vertrauter Himmelskörper verwandelt sich für kurze Zeit in etwas völlig Fremdes, fast Mystisches.

Redaktion: Manfred Weghenkel

Zwei fiktive KI-Bilder by Copilot + ChatGPT