
Sterngucker, Himmelsbeobachter und Hobbyastronomen können sich am Abend des 7. September 2025 wieder einmal auf ein absolutes Highlight freuen: eine totale Mondfinsternis, bei der der Mond in ein tiefes Rot getaucht wird – deshalb oft treffend als „Blutmond“ bezeichnet. Dieses seltene Naturschauspiel ist bei passendem Wetter auch in Berlin und Umgebung zu erleben. Und zwar ab etwa 19:30 Uhr, wenn der Mond langsam am östlichen Horizont auftaucht. Die größte Verfinsterung ist kurz nach 20 Uhr zu sehen. Kurz vor 21 Uhr geht die totale Phase der Mondfinsternis zu Ende – der Mond erreicht zirka 10 Grad Höhe.
Der Blutmond wird in Berlin während der Totalität aufgehen. Beobachter sollten also eine möglichst freie Sicht nach Osten haben, um den beeindruckenden Aufgang in Rot zu erleben.

Das Spektakuläre und Faszinierende an einer totalen Mondfinsternis – also dem sogenannten Blutmond – liegt in einer ganzen Reihe von Effekten, die sich nur selten so eindrucksvoll kombinieren. Der Mond tritt vollständig in den Kernschatten der Erde ein. Anstatt zu verschwinden, bleibt er als geheimnisvolle, kupferrote Scheibe am Himmel sichtbar. Er färbt sich tiefrot bis orange, weil Sonnenlicht an der Erdatmosphäre vorbeigleitet und dabei gestreut wird. Je nach Staubgehalt oder Luftverschmutzung kann der Farbton stark variieren: von hellrot bis fast schwarz. Anders als eine Sonnenfinsternis ist die totale Mondfinsternis ungefährlich ohne Schutzbrille zu beobachten. Der Anblick, wenn der Mond langsam „erloschen“ wirkt, dann rötlich aufleuchtet, wirkt auf viele Menschen mystisch. Kulturen weltweit haben solche Finsternisse früher als Omen gedeutet – was die Faszination noch verstärkt.

Der Blutmond steht in Berlin am kommenden Sonntagabend tief am Horizont. Natürlich ein besonderer „Leckerbissen“ für Fotografen und Filmer, die bei optimaler Kameraeinstellung dramatische Aufnahmen machen können: der rote Mond neben Gebäuden, Türmen oder Landschaften. Das Grandiose ist also nicht nur der astronomisch-wissenschaftliche Hintergrund, sondern vor allem die visuelle und emotionale Wirkung auf uns Menschen: Ein vertrauter Himmelskörper verwandelt sich für kurze Zeit in etwas völlig Fremdes, fast Mystisches.
Redaktion: Manfred Weghenkel
Zwei fiktive KI-Bilder by Copilot + ChatGPT
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