Von Manfred Weghenkel
Ein strahlendes festliches Comeback nach zweijähriger Sanierungspause des historischen Platzes feierte am 17. Juli auf dem Berliner Gendarmenmarkt das traditionelle Festival „Classic Open Air“. Bestritten wurde das abendliche Eröffnungskonzert vom Konzerthausorchester Berlin unter der Leitung der herausragenden Dirigentin Joana Mallwitz. Das kraftvolle Programm begann mit Ouvertüren von Glinka, Wagner, Verdi und Rossini. Nach der Pause erklang die facettenreiche Schauspielmusik „Ein Sommernachtstraum“ von Mendelssohn Barholdy. Der Schauspieler Ulrich Noethen übernahm die Sprecherrolle, begleitet von den Gesangssolistinnen Chelsea Zurflüh und Eva Zaicik und einem Elfenchor aus Studierenden der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“.

Trotz einiger Regenschauer blieb das aus über 5.000 Gästen bestehende Publikum standhaft. Dirigentin Mallwitz lobte die Musikenthusiasten für ihre Ausdauer und Begeisterung. Zum krönenden Abschluss gab es ein stimmungsvolles Höhenfeuerwerk. Die einzigartige Kulisse zwischen dem Deutschen und Französischen Dom – ein architektonisches Gesamtkunstwerk – verlieh dem Abend wieder jene besondere Atmosphäre, die das Festival seit 1992 auszeichnet.
Entsprechend dem Konzept des von der Deutschen Entertainment AG veranstalteten Musikfestivals mit großen Stars aus Klassik, Jazz und Pop-Schlager stehen nun weitere Highlights auf dem Programm. Am 18. Juli präsentiert Giovanni Zarrella „Eine italienische Sommernacht“ mit Italo-Klassikern und deutschen Hits. Einen Tag später heißt es „Saturday Night – Joja Wendt & Gäste“; der Hamburger Starpianist hat Sasha, Nigel Kennedy und Tom Gaebel zu Klassik meets Pop eingeladen. Am 20. Juli kommt US-Jazzweltstar Gregory Porter mit Band. Und das Finale des Festivals bestreiten am 21. Juli bestreiten die Sopranistin Anna Netrebko und der Tenor Yusif Eyvazov mit berühmten Arien und Duetten von Giuseppe Verdi.

Wer das einzigartige Classic Open Air-Flair im Herzen der Hauptstadt, die musikalische Magie unter freiem Himmel liebt, hat also noch einige Möglichkeiten. Beginn ist jeweils um 19:30 Uhr. Die Bühne steht direkt vor dem Konzerthaus, eingerahmt vom Deutschen und Französischen Dom.
Text und Fotos (3): Manfred Weghenkel































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