Ahoi, Titanic Gendarmenmarkt!

Von Manfred Weghenkel

Mit einem zünftigen, sagen wir mal, Seefahrergruß betreten wir ein Haus, das schon im Namen ein wenig Drama, ein bisschen Mythos und eine ganze Menge Stil verspricht. Keine Wellen, keine Eisschollen – dafür aber eine noble Beherbergungsstätte  im Herzen Berlins, nur wenige Schritte vom weltbekannten historischen Gendarmenmarkt entfernt, der ja erst kürzlich modernisiert worden ist. Wer hier anlegt, merkt schnell: Das in der Französischen Straße 30 gelegene „Hotel Titanic Gendarmenmarkt“ ist kein havariertes, sinkendes Schiff, sondern ein luxuriöser Hafen für Berlin-Besucher, die eine Mischung aus Großstadtflair, Komfort und einen Hauch türkischer, ja orientalischer Gastfreundschaft suchen.

Davon konnten sich hauptstädtische Tourismusjournalisten von der Vereinigung CTOUR, die gerade ihr 35. Gründungsjubiläum feierte, und  „Hotelpoint International“ im  November persönlich überzeugen.

Die Fassade des historischen, denkmalgeschützten Gebäudes aus der Gründerzeit um 1838  – zurückhaltend, fast streng – verrät erst auf den zweiten Blick, dass hier einmal Kostüme, Bühnenbilder und Theaterdekorationen der nahen Staatsoper Unter den Linden untergebracht waren. Das Haus gehört stilistisch zur klassischen Berliner Architektur. Zu spüren ist ein Stück Theater- und Kulturgeschichte, was dem Hotel eine besondere Identität gibt.

Man tritt aus der verkehrsreichen Französischen Straße in die ruhige großzügige Lobby – eine elegante Mischung aus Marmor, Säulen, warmem Licht, Polstermöbeln und diskreter Geschäftigkeit. Überall prächtiger Blumenschmuck und schöne Kunstwerke.

Ein Haus mit Geschichte also, das nach dem aufwendigen Umbau seit 2015 Hotel-Luxus atmet. Betrieben wird die Top-Herberge von der Hotelkette „Titanic Hotels“, die zur Ayg Group, einem erfolgreichen türkischen Familienunternehmen, gehört. Die Marke wurde in den 1990er Jahren in Antalya gegründet und expandierte später nach Istanbul und Berlin, wo es heute fünf Titanic-Hotels gibt. Das im luxuriösen 5-Sterne-Segment arbeitende Haus am Touristen-Hotspot Gendarmenmarkt ist gleichsam das Flaggschiff der Hotelkette in der deutschen Metropole.

Apropos Schiff. Der Name „Titanic“ leitet sich allerdings nicht von dem legendären britischen Luxusliner aus dem Jahre 1912 ab. General Manager Ralph Alsdorf, der die wissbegierigen Medienvertreter gemeinsam mit weiteren Leitungskräften herzlich begrüßt, klärt auf: „Der Name ist abgeleitet von dem ersten Hotel, das unsere Gruppe in der Türkei in der Form eines Schiffes gebaut hat. Der Name steht für sehr hohen Luxus, Annehmlichkeit, Gemütlichkeit, Lifestyle. Und das verbunden mit einem starken kulinarischen Akzent.“

Der seit über 40 Jahren in der internationalen Hotellerie (u.a. in Spanien und Österreich) wirkende Führungsmanager sagt zum spezifischen Platz  des Hauses in der umfangreichen Berliner Luxus-Hotellerie: „Wir sehen uns genau in der Mitte etwa zwischen Adlon und Four Seasons angesiedelt – als Gegenpol zu den ganz großen 5-Sterne plus-Hotels.“ Nach vorne blickend, weist GM Alsdorf darauf hin, dass die Titanic-Hotels gerade weiter auf Expansionskurs in Deutschland, Österreich und der Schweiz sind. Hierzulande entstehen Hotels in Leipzig (2026), München (2027), Hamburg und Hannover.

Bei einem ausführlichen Rundgang durch das Haus wird deutlich, was „Titanic Gendarmenmarkt Berlin“ seinen Gästen bietet:

> Auf fünf Etagen gibt es 208 Zimmer und Suiten mit Stil: warme Farbtöne, dunkle Holzfußböden, luxuriöse Marmor-Badezimmer, Regenwalddusche. Ausstattung mit moderner TV- und Audio-Technik, individuell regulierbarer Klimaanlage, Minibar, Safe, kostenfreiem WLAN. Mehrere Luxus-Suiten in der 6. Etage sind das Highlight im Logis-Bereich, so z. B. die Titanic Duplex Suite, die Gendarmenmarkt Duplex Suite und die etwa 115 Quadratmeter große Sezen Aksu Suite. Sie bieten den meisten Platz und höchsten Komfort, weshalb sie gern von Politikern und Prominenten genutzt werden.

> Die hochstehende Gastronomie brilliert vor allem mit dem stilvollen, großzügigen Restaurant „Beef Grill Club by Hasir“, das von Gästen für seine Qualität und Atmosphäre immer wieder gelobt wird. Bekannt, ja berühmt ist hier die Auswahl an Premium-Rindfleischgerichten.  Zudem verfügt das Restaurant  über eine große Showküche. Mehrere Kreationen der gehobenen Titanic-Küche überzeugten auch die Journalisten, so Lachs- und Rindertatar, Garnele und Languste, gegrillter Thunfisch, Black Angus Rinderfilet sowie als süße Schmankerl Cheesecake Creme aus Hokkaiodo Kürbis, Tonkabohne und Ingwer.

Küchenchef ist seit August der in Berlin geborene Spitzenkoch Alexander Koppe (44). „Ich komme aus Berlin, wohne in Brandenburg. Und ich möchte, dass Berlin und Brandenburg mit seinen Naturalien weiter Anklang finden. Regionale und deutsche Küche – das ist unser kulinarisches Kennzeichen.“
Ein Anziehungspunkt ist auch die für ihre vielfältigen Cocktails du Drinks bekannte „Schinkel Bar“ mit Live-Musik.

>Zum Markenzeichen des Hotels gehört ferner der große Wellnessbereich „BeFine Sports & Spa“ mit über 1000 Quadratmetern Fläche inklusive Sauna, Dampfbad und original türkischem Hamam.

>Das Haus ist zwar kein ausgesprochenes Tagungs- und Kongresshotel, doch auch für dieses Segment hält es mehrere gute Möglichkeiten bereit. Der rund 300 Quadratmeter große Ballsaal ist ideal für Tagungen, Konferenzen, Gala-Events oder Abendveranstaltungen mit Kapazitäten für 250 bis 300 Personen. Für kleinere Meetings, Workshops oder Sitzungen sind die Private Meeting Rooms  gut geeignet  – mit flexiblen Arrangements für 15 bis 40 Personen. Die Meeting-/Eventräume sind klimatisiert, mit WLAN ausgestattet und bieten ausreichend Foyer- und Empfangsbereiche – hilfreich für Pausen, Empfang, Networking oder Catering.

Also ganz ehrlich: Das „Titanic Gendarmenmarkt“ in bester City-Lage mit kurzen Wegen zu vielen Berliner Sehenswürdigkeiten hat schon exklusives Flair. Ein schickes, elegantes Hauptstadthotel mit stilvollem Ambiente und sehr gutem Service. Durchaus ein Hauch „Ahoi“-Luxusliner-Romantik in urbaner Umgebung ohne Seekrankheit, dafür mit viel Komfort und Behaglichkeit. Wer hier eincheckt, geht garantiert nicht unter. Ahoi!

Text und Fotos (15): Manfred Weghenkel

Weitere Informationen: www.titanic.com.tr