Ein digitales Journal aus Berlin

Monat: Juni 2025

Wo sich schon die Garbo und Pavarotti wohlfühlten

Von Manfred Weghenkel

Ein paar Stufen von der Straße hinaufsteigend, kommt man in die Lobby, wo rechts an der Wand ein großformatiges schwarz-weißes Vintagefoto der legendären Hollywood-Diva Greta Garbo prangt. Sie selbst hat wohl hier nie gewohnt, soll freilich wegen des ganz besonderen Flairs mehrfach da gewesen sein. Das Bild will an die „Goldene Ära“ dieses Traditionshotels am Berliner Steinplatz erinnern, in dem sich seitdem viele prominente Schauspieler, Künstler und Intellektuelle wohlfühlten, wie Vladimir Nabokov, Marlene Dietrich, Zarah Leander, Brigitte Bardot, Romy Schneider, Heinrich Böll, Günter Grass, Luciano Pavarotti und auch Harald Juhnke. Dieser vor allem – wen wundert’s? – in der legendären Kellerbar „Volle Pulle“.

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Wieder eine große Chance für junge Gesangstalente

Der Countdown beginnt: Vom 1. Juli bis zum 1. Oktober 2025 können sich wieder junge Talente für den diesjährigen Bundeswettbewerb Gesang in den Kategorien Musical & Chanson bewerben. Deutschlands renommiertester Gesangswettbewerb geht in die 54. Runde und bietet Sänger:innen zwischen 17 und 30 Jahren die Chance, sich einer Fachjury und einem breiten Publikum zu stellen. Die Bewerbung erfolgt per Video. Aus den Einsendungen werden die Teinehmer:innen ausgewählt, die zu den Finalrunden nach Berlin eingeladen werden. Sie finden vom 1. bis 4. November 2025 im Konzertsaal Hardenbergstraße der Universität der Künste statt. Eine hochkarätige Jury kürt im Anschluss die Preisträger:innen, die in einem gemeinsamen Abschlusskonzert am 10. November erstmals im Renaissance-Theater Berlin auftreten. Für die siegreichen Talente stehen von Förderern und Sponsoren bereitgestellte Preisgelder von insgesamt rund 50.000 Euro bereit.

„Was auf dieser Bühne beginnt, kann der erste Schritt in eine große Karriere sein“, sagt Betttina Holl, Geschäftsführerin des traditionsreichen Berliner Events. Der Bundeswettbewerb Gesang wird jährlich abwechselnd in den Kategorien Oper/Operette/Konzert sowie Musical/Chanson ausgeschrieben.

Redaktion: Manfred Weghenkel, Illustration (fiktiv): KI/ChatGPT

Weitere Informationen: www.bwgesang.de

Fest in der Sternwarte zur Sternstunde der Weltphysik

Von Manfred Weghenkel

Vor gut 110 Jahren – genauer: am 2. Juni 1915 – fuhr der schon damals weltberühmte Universitätsprofessor Albert Einstein aus der Mitte Berlins hinaus in den seinerzeit j.w.d. gelegenen Treptower Park, um in der dortigen Archenhold-Volkssternwarte einen Vortrag zu halten. Es war aber nicht irgendein Vortrag, sondern der überhaupt erste öffentliche Auftritt des Physik-Genies Albert Einstein zu seiner Allgemeinen Relativitätstheorie. Die bahnbrechende Spezielle Relativitätstheorie hatte er bereits 1905 geschaffen. Nun griff er weiter nach den wissenschaftlichen Sternen. Sein von der Fachwelt mit großer Spannung erwartete Vortrag in Treptow geriet zu einer historischen Sternstunde der Weltphysik. Daran erinnerte dieser Tage in einer hochkarätigen Festveranstaltung die zur Stiftung Planetarium Berlin gehörende Archenhold-Sternwarte.

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